Ein bisschen ruhiger …

… war es in den vergangenen Tagen. Ich habe es tatsächlich geschafft, das erste Mal seit sehr langer Zeit, ein Buch in einem Rutsch durchzulesen. Am Wochenende. Und nebenbei habe ich auch noch andere, schon länger liegengebliebene Dinge erledigt. Das hat mir wirklich sehr gut getan, weil alles wunderbar leicht war und nicht in Stress ausgeartet ist. So dürfte das ruhig öfter mal sein.

Und am Montag überraschte mich auf dem Weg zur Arbeit ein wunderbarer, pinker Sonnenaufgang.

Ein paar Tage vor Ostern …

… war ich mit Strickfreund:innen in Nord-Nordfriesland unterwegs. Wir hatten dort ein großes Ferienhaus gemietet und es uns mit 5 Frauen und einem Mann gemütlich gemacht. Wir waren in einem alten, teilweise schon sanierten und renovierten Ferienhaus untergebracht, das mit viel Charme und Liebe zum Detail aufwändig eingerichtet ist. Dadurch, dass dort 15 Personen untergebracht werden können, wir aber nur zu sechst waren, hatten wir reichlich Platz für allerhand kreative Ideen. Wir verbrachten die leider fast komplett verregnete Woche mit viel Schwatzen, Stricken, Spinnen, Lesen, Kochen und nur wenigen Unternehmungen. Aber das hat uns allen sehr gut getan, es war wirklich eine sehr erholsame Zeit.


Die wenigen Ausflüge brachten uns zu einer Weberei, in der wir uns leider nicht wirklich willkommen fühlten, zu einer Töpferei, in der wir Norbert kennenlernten. Und ins Nolde-Museum, dass gerade leider saniert wird. Wir fanden im Vorfeld keine Hinweise dazu im Netz, (erst nach unserer Rückkehr ins Ferienhaus entdeckten wir einen kurzen Satz gut versteckt auf der Museumsseite), und erfuhren auch eher am Rande bei dem Besuch dort, dass wir das Haupthaus nicht besichtigen können. Die Ausstellungsfläche für einige handverlesene Nolde-Bilder war in etwa so groß wie die Fläche des Shops, in dem man Andenken, Postkarten, Poster und anderen Kleinkram kaufen konnte. Das war insgesamt ein bisschen schade. Dass der Nolde-Garten nicht soviel hergeben würde, war uns vorher schon klar, so ist das eben, wenn man im frühen Frühjahr verreist, aber ich hätte schon gerne mehr Bilder und einen tieferen Einblick in das Leben von Emil Nolde bekommen. Nun gut, vielleicht ein anderes Mal.


Einen weiteren Ausflug machten wir nach Tondern in Dänemark, gleich hinter der deutsch-dänischen Grenze. Das ist ein kleiner, wirklich sehr hübscher, touristischer Ort, der uns gleich erobert hat. Nach den langen Jahren der Corona-Pandemie standen dort, wie an so vielen Stellen auch bei uns in Deutschland, viele Geschäfte leer und durch das stürmisch-kalte Wetter war es dort in der Innenstadt sehr leer. Das hat uns aber nicht weiter gestört. Wir besuchten Handarbeits- und andere Geschäfte und nahmen uns Kuchen mit für ein gemütliches Kaffee trinken im Ferienhaus. Der Weihnachtsmarkt in Tondern soll sehr hübsch sein und ich könnte mir einen Zwischenstopp dort auch noch einmal gut vorstellen.


Viel zu schnell waren die Tage dort vorbei, aber ich denke, dass ist nicht das letzte Mal gewesen, dass wir in dieser Konstellation unterwegs gewesen sind. Rechtzeitig zur Karwoche und dem damit verbundenen Einkaufs-Wahnsinn-Marathon waren wir wieder zu Hause.