Im Moment …

… plätschern die Tage einfach so dahin. Es ist eine ganze Menge zu tun und ich habe gerade auch genügend Energie, Dinge anzuleiern und auf den Weg zu bringen. Wochenlang habe ich es noch nicht einmal geschafft, irgendwo anzurufen und einen Termin zu vereinbaren. Ich bin froh, dass es nun wieder aufwärts geht.

Die stürmischen Tage sind bei uns recht ereignislos vorbei gegangen. Ich war die meiste Zeit zu Hause und habe dem Pfeifen und Tosen des Sturms bzw. der Stürme zugehört. Ich mag das sehr und finde diese Naturgewalten immer sehr spannend, zeigen sie uns doch, was alles möglich ist, und dass wir Menschen noch weit davon entfernt sind, die Erde zu beherrschen. Das rückt irgendwie die Verhältnisse wieder zurecht und mich erfüllt es dann auch mit einer gewissen Demut.

Am letzten Wochenende habe ich endlich mal Zeit an der Nähmaschine verbracht und einige Gardinen gekürzt. Das hatte ich versprochen, aber nur zum Teil auch gehalten. Einige der Gardinen müssen professionell geändert werden, dafür habe ich nicht die richtige Ausrüstung. Aber ich denke, das ist okay so.
Und weil ich so viel Spaß an der Nähmaschine hatte, habe ich mich endlich aufgerafft und mir einen Projekt-Umschlag für Stickarbeiten genäht. Dazu hatte ich schon vor einiger Zeit mal ein Video-Tutorial von Vonna, The Twisted Stitcher gefunden, nach dem ich dann genäht habe. Das funktionierte gut und ich bin ganz begeistert davon. Ein Bild gibt es erst, wenn ich mal einen helleren Tag erwische.
Die Anforderungen an einen Projektbeutel für Stickprojekte sind ja irgendwie doch anders, als an einen Beutel für Strickzeug. Er darf ruhig flach sein und muss groß genug sein, um auch die Stickvorlagen aufnehmen zu können, die zu häufiges falten und knüllen nicht so gut vertragen. Ein wenig unsicher bin ich noch, ob der Verschluss, ein Klettverschluss, wirklich so gut geeignet ist. Bei Klett und Fäden kann es ja durchaus mal kompliziert werden. Aber ich werde das testen und danach möglicherweise auf Kam-Snaps umsteigen.

Am kommenden Wochenende ist das Haus voll, weil alle Kinder vorbei kommen und wir dann auch mit den Eltern noch gemeinsam essen gehen. Es ist gar nicht so einfach, einen großen Tisch in einem guten Restaurant zu reservieren, nicht einmal an einem Samstag Mittag. Die meisten Lokale sind bereits ausgebucht, manche antworten nicht einmal mehr, wenn sie Reservierungen per Mail annehmen. Gut, ist okay, aber für mich schon ein Grund, es dort ganz grundsätzlich nicht noch einmal zu versuchen. Abgesehen davon, dass es dort auch schon das zweite Mal so gewesen ist.
Zum Stricken, Nähen, Sticken werde ich dann eher weniger kommen. Ohnehin habe ich längst nicht so viel gemacht, wie ich eigentlich in Erwartung der Sock-Madness geplant hatte. Aber das ist dann halt so. Vieles habe ich jetzt schon beiseite gelegt, einiges wird mich dann auf der nächsten Reise begleiten, wenn ich endlich mal wieder die Herzensfreundin besuchen fahre. Ich bin gespannt, wann die Sock-Madness genau losgeht und wir die Muster in diesem Jahr aussehen werden. Im vergangenen Jahr waren teilweise recht schwierige Muster dabei, aber aufpassen muss man in jedem Jahr. Aber genau das schätze ich an dieser Aktion: mal die Komfortzone zu verlassen und anderes auszuprobieren. Das tut mir gut und macht mir auch sehr viel Vergnügen.